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Mitarbeiter kbo-Sozialpsychiatrisches Zentrum

„Man fühlt sich nicht mehr allein.“

Zusammenfassung: Teamkultur im kbo-Sozialpsychiatrischen Zentrum bedeutet Gemeinschaft: Niemand fühlt sich hier mit den eigenen Aufgaben alleingelassen. Vier Mitarbeitende berichten von gegenseitiger Unterstützung und kollegialem Austausch.

Von Michaela Franken, Heike Garsky, Klaus Guttenberger und Eva Kraus am

Themen:

Wir heißen Michaela Franken, Heike Garsky, Klaus Guttenberger und Eva Kraus, und arbeiten im kbo-Sozialpsychiatrischen Zentrum. Auch in der Sozialpsychiatrie ist die Komplexität der Anforderungen in den letzten Jahren gestiegen. Dies macht Arbeitsteilung und Expertenwissen Einzelner notwendig. Und die Wichtigkeit einer lebendigen Teamkultur. Durch sie erfahren Einzelne Entlastung und bleiben gleichzeitig in ihrer Funktion. Verantwortung wird geteilt.

Gute Teamkultur verbreitet sich nicht von allein. Wir haben vielfältige Instrumente geschaffen, um die Menschen zu Gesprächen, Arbeitskreisen und Fortbildungen zusammenzuführen. Das gibt uns Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch. Partnerschaftliche Kommunikation hält uns in unseren unterschiedlichen Aufgaben zusammen. Wissen wird unabhängig von Hierarchien zusammenführt.

Team-Kultur zu pflegen ist eine Aufgabe, macht aber zugleich auch Freude. Das zeigt sich etwa bei unseren Mitarbeiter-Ausflügen und Sommerfesten.

Die Früchte unserer Teamkultur

Wir haben viel erreicht. Unsere gemeinsame Wertebasis ermöglicht einen lebendigen, kollegialen Austausch. Ideen und Innovationen finden Beachtung. Das nützt der gemeinsamen Aufgabe und gibt den Ideengebern Bestätigung. Die guten Ergebnisse unserer Teamkultur werden sichtbar in positiven Mitarbeiterbefragungen und schließlich in unserer geringen Fluktuation. 

Wir möchten zwei Beispiele für funktionierende Teamkultur anführen. Vor gut fünf Jahren haben wir neue Mitarbeitende für das geschlossen geführte Übergangswohnheim des kbo-Sozialpsychiatrischen Zentrums eingestellt, die in dieser Zusammensetzung noch nicht als Team formiert waren. Dabei wurden Strukturen und Prozesse gemeinsam erarbeitet. Verschiedene Teamentwicklungsphasen ermöglichten trotz unterschiedlicher Vorstellungen eine Verständigung und die Identifikation mit der Einrichtung als Team. Am Ende waren alle stolz, die Abteilung gemeinsam aufgebaut zu haben.

Reibungspunkte betrachten wir als Teil einer lebendigen Teamkultur. Die Führungskraft hat hierbei die Aufgabe, achtsam die jeweilige Entwicklung zu begleiten, bei Lösungen zu unterstützen und im Bedarfsfall auch Vorgaben zu machen.

Das andere Beispiel betrifft unser Personal im ambulant betreuten Wohnen, das an verschiedenen Standorten meist allein arbeitet und wenig Gelegenheit für einen kollegialen Austausch hat. Dafür halten wir einmal monatlich eine multiprofessionelle Verlaufsbesprechung ab. Die Verlaufsbesprechung ist ein Instrument der Teamentwicklung, weil sie das aktive Einbringen aller Mitarbeitenden fördert. Man fühlt sich nicht mehr allein, gewinnt Sicherheit und spürt Nähe.

Genau das gehört zum tieferen Sinn der Teamkultur: dass man sich angesichts der Aufgaben nicht allein fühlt. 

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