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Mobiles Arbeiten bei kbo, Petra Ertl und Dr. Juliane Siemoneit berichten

Mobiles Arbeiten bei kbo

Zusammenfassung: Homeoffice, mobiles Arbeiten, Remote Work – die Begriffe sind zahlreich, die Idee dahinter dieselbe: mehr Flexibilität für Arbeitnehmer durch die Möglichkeit, nicht nur am eigentlichen Arbeitsort zu arbeiten, sondern die Arbeit auch von zu Hause zu verrichten. Wie ist das mobile Arbeiten bei kbo geregelt? Petra Ertl, Leitung des kbo-Vorstandsbereichs Personal und Personalentwicklung, und Dr. Juliane Siemoneit, Psychologin am Autismuskompetenzzentrum Oberbayern (autkom) berichten von Rahmenbedingungen und persönlichen Erfahrungen.

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Gerade mit der Corona-Pandemie hat das mobile Arbeiten einen großen Aufwind bekommen. „Mit dem ersten Lockdown waren wir zum ersten Mal mit Online-Konferenzen konfrontiert. Die Möglichkeit wurde sowohl von den Kolleginnen und Kollegen als auch von den Klientinnen und Klienten schnell und gut angenommen“, berichtet Dr. Juliane Siemoneit. Inzwischen sind die Themen rund um Digitalisierung in der heutigen Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken. 

kbo hat auf diesen Trend reagiert und eine konzernweite Vereinbarung zum mobilen Arbeiten beschlossen. „Sofern es mit der Tätigkeit und betrieblichen Belangen vereinbar ist, können unsere Mitarbeitenden ihre Arbeit mithilfe moderner Kommunikationsmittel und -technologien auch außerhalb der Räumlichkeiten der kbo-Gesellschaften leisten“, sagt Petra Ertl.

Ziel ist es, durch die örtliche und zeitliche Flexibilisierung der Arbeit ein attraktives und zukunftssicheres Arbeitsumfeld für Mitarbeitende zu schaffen. „Uns ist es wichtig, auf die individuellen Lebenssituationen unserer Mitarbeitenden eingehen zu können. Durch das mobile Arbeiten lassen sich Beruf, Familien- und Privatleben besser vereinbaren“, beschreibt Petra Ertl die Beweggründe der neuen Regelung.

Wie sieht das mobile Arbeiten bei kbo aus?

Die Möglichkeiten zu mobilem Arbeiten sind vielfältig. Generell sprechen wir vom mobilen Arbeiten, wenn Mitarbeitende regelmäßig außerhalb des Betriebes dienstlich mobil tätig sind. Das kann an fest vereinbarten Wochentagen sein, an fest vereinbarten Tagen im Monat, stundenweise oder auch nach flexibler Abstimmung mit der Führungskraft. Führungskraft und Mitarbeitende halten die Regelung schriftlich fest, darin enthalten sind Art und Umfang des mobilen Arbeitens. Dabei ist unerheblich, ob Mitarbeitende an Bildschirmgeräten arbeiten oder sonstige nicht an Bildschirmgeräte gebundene Arbeitsaufgaben erledigen. „Wichtig ist jedoch, dass der Tätigkeitsbereich für das mobile Arbeiten geeignet ist und zumindest Teilbereiche EDV-gestützt umsetzbar sind. Maßgebend ist die Absprache zwischen Führungskraft und Mitarbeitenden, die beiden die Orientierung in der Flexibilität gibt und damit die Verlässlichkeit sicherstellt“, erklärt Petra Ertl. 

In der Kontakt- und Beratungsstelle von autkom arbeiten die meisten Mitarbeitenden inzwischen einen Tag die Woche von zu Hause aus, die restlichen Tage vor Ort. Dr. Juliane Siemoneit gestaltet etwa 90 % ihrer Beratungstermine in Präsenz, 10 % finden online statt: „Die Online-Beratungen funktionieren vor allem dann gut, wenn man die Klientinnen und Klienten schon vorher persönlich kennengelernt und eine emotionale Ebene aufgebaut hat. Dann kann man die Beziehung auch über die Distanz aufrechterhalten. Mit neuen Klientinnen und Klienten ist es schwieriger, online eine umfassende und tiefgründige Betreuung zu gewährleisten. Daher arbeite ich persönlich am liebsten bei autkom vor Ort und mit den Klienten in Präsenz.“ Homeoffice und Online-Termine haben vor allem dann einen großen Vorteil, wenn es um Treffen geht, bei denen Menschen aus ganz Oberbayern zusammenkommen. „Da haben wir durch die mediale Arbeit mehr Möglichkeiten und können zum Beispiel beim Eltern-Kaffee oder den offenen Treffs mehr Menschen miteinander vernetzen, die sonst nicht extra nach München gefahren wären“, erklärt Dr. Juliane Siemoneit. 

Mobiles Arbeiten auf freiwilliger Basis

Nicht alle Mitarbeitenden möchten mobil arbeiten. Die Gründe dafür sind verschieden. „Manche Mitarbeitende vermissen den informellen Austausch in der Kaffeeküche, anderen fällt es schwer, sich zu Hause zu motivieren. Auch fehlende Räumlichkeiten können ein Problem darstellen: Nicht jeder möchte am Küchentisch arbeiten“, fasst Petra Ertl mögliche Beweggründe zusammen.

Daher ist das neue Modell auf freiwilliger Basis. Allen Mitarbeitenden stehen auch weiterhin Arbeitsplätze an den Standorten der kbo-Gesellschaften zur Verfügung.

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