Ausbildung oder Studium? – Verschiedene Wege in die Pflege

Ausbildung zur Pflegefachhelferin bzw. zum Pflegefachhelfer

Eine solide Basis, um in die professionelle Pflege einzusteigen, bietet die Ausbildung zur Pflegefachhelferin bzw. zum Pflegefachhelfer. Sie vermittelt Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten für die Pflege und Betreuung von Menschen sowie die damit verbundenen Assistenzaufgaben in den unterschiedlichen Bereichen des Gesundheitswesens. Diese einjährige Ausbildung beginnt jährlich am 01. August. Nach einer erfolgreich abgelegten schriftlichen und praktischen Abschlussprüfung besteht die Möglichkeit, anschließend die Ausbildung zum Pflegefachmann bzw. zur Pflegefachfrau anzutreten.

Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann

Nach dem neuen Pflegeberufegesetz werden die Altenpflege, die Kinderkrankenpflege und die Gesundheits- und Krankenpflege in einer gemeinsamen Ausbildung zusammengeführt. Somit beinhaltet die Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann die Versorgung und Behandlung von Menschen aller Altersgruppen. Die Ausbildung beginnt jährlich am 01. September und dauert drei Jahre. Danach stehen viele Weiterbildungsmöglichkeiten bis hin zu einem Studium offen. 

Duales Studium Pflegewissenschaft B. Sc.

Beim dualen Bachelorstudiengang Pflegewissenschaft handelt es sich um ein Vollzeitstudium mit einer Regelstudienzeit von sieben Semestern. Zusätzlich zum Bachelor of Science können Qualifikationen wie die Praxisanleitung oder die professionelle Pflegeberatung erworben werden.

Die praktische Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann findet am kbo-Inn-Salzach-Klinikum sowie an weiteren Einsatzorten, zum Beispiel in Pflegeheimen oder ambulanten Pflegediensten, statt. Während der gesamten Studienzeit erhält man eine feste Ausbildungsvergütung nach Tarifvertrag.

Die theoretische Ausbildung findet in der RoMed Pflegeschule oder im BFZ Mühldorf statt, das Studium selbst an der Technischen Hochschule in Rosenheim.

Nach dem Bachelorabschluss erfolgt die Arbeit in der individuellen Patientenversorgung. Durch den wissenschaftlichen Blick auf die Pflegepraxis, den man während des Studiums erlernt, wird es selbstverständlich, die Vorgänge zu hinterfragen, zu reflektieren und zu recherchieren. Das trägt dazu bei, die Pflegequalität stetig zu verbessern. 

Außerdem werden die wissenschaftlichen und kommunikativen Kompetenzen der Pflege-Expertinnen und -Experten in verschiedenen Aufgaben wie Projektmanagement, Fortbildungen oder Konzepterstellung, genutzt, um die Pflege stets innovativ weiterzuentwickeln.