40-jähriges Dienstjubiläum: Wolfgang Rau im Interview
Zusammenfassung: Wolfgang Rau ist Abteilungsleiter der Wirtschaftsabteilung und feiert 2021 sein 40-jähriges Dienstjubiläum am kbo-Inn-Salzach-Klinikum. Als Dienstältester kennt er das kbo-Klinikum wie kein Zweiter. Im Interview spricht er über seine Erfahrungen und über Veränderungen im Klinikbetrieb während der letzten Jahrzehnte.
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Als Dienstältester kennt Wolfgang Rau (Abteilungsleiter der Wirtschaftsabteilung) das kbo-Inn-Salzach-Klinikum mit seinem Gelände wie kein Zweiter und verfügt außerdem über einen unglaublich großen Schatz an Wissen und Anekdoten aus dem Klinikbetrieb der letzten Jahrzehnte.
Geben Sie uns einen kurzen Einblick in Ihre berufliche Laufbahn am Klinikum?
Wolfgang Rau (WR): Gleich vorneweg möchte ich zunächst kurz sagen, dass es mir in all den Jahren nie um mich als Einzelperson oder Abteilungsleiter ging, sondern dass für mich bis heute mein Team mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Vordergrund steht. Die Erfahrung hat mir gezeigt, nur, wenn es meinem Team gut geht, dann funktionieren auch die Arbeitsabläufe gut!
Ich bin jetzt seit 40 Jahren im öffentlichen Dienst und seit 1998 Abteilungsleiter der Wirtschaftsabteilung am kbo-Inn-Salzach-Klinikum. Dazu gehören die Küche, der Fuhrpark, die Reinigung, das Lager – alles in allem knapp 180 Kolleginnen und Kollegen. Mittlerweile bin ich Dienstältester in der Verwaltung. Nach meinem Arbeitsstart hier in Wasserburg konnte ich mir damals über viele Jahre hinweg das gesamte Klinikum wirklich auf Herz und Nieren erarbeiten. Dafür bin ich bis heute dankbar, und ich profitiere davon auch tatsächlich bis heute, denn es gibt keinen Ort hier in Gabersee, den ich nicht schon gesehen hätte.
Welche besonderen beruflichen Herausforderungen sind Ihnen in den letzten Jahrzehnten begegnet?
WR: Neben dem Brandanschlag auf eine unserer Stationen, der uns sowohl vor psychische als auch finanzielle Herausforderungen gestellt hat, fällt mir natürlich sofort die immer noch andauernde Pandemie ein. Besonders zu Beginn – rund um Ostern 2020 – habe ich mir große Sorgen um meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemacht. Mein Team hat wirklich große Anstrengungen aufgebracht, um den Versorgungsbereich des kbo-Klinikums aufrechtzuerhalten und das sehr erfolgreich, da wir keine Infektionen unter den Mitarbeitenden hatten.
Was zählen Sie zu Ihren persönlichen Highlights in dieser langen Zeit am kbo-Inn-Salzach-Klinikum?
WR: Ich war lange Zeit ehrenamtlich im Vorstand des Fördervereins Gabersee e. V. tätig, in dieser Zeit haben wir das Klinikum nach außen geöffnet mit Hilfe des Kulturprogramms, das ja bis heute fortbesteht. Wir haben damals begonnen, Musik- und Kunstveranstaltungen auf die Beine zu stellen, außerdem waren wir auf Messen vertreten.
Und wir waren unter den Kliniken Vorreiter im Abfall- und Umweltmanagement. Wir haben ein Müllvermeidungs- und Recyclingsystem aufgezogen, noch vor irgendwelchen offiziellen Vorgaben zur Mülltrennung. Für das Projekt der sogenannten „Gaberseer Windel“ (eine Mehrweg-Windel für Erwachsene) wurden wir damals sogar mit dem bayerischen Umweltpreis ausgezeichnet.
Damals und heute – Ihr Blick auf das Klinikum?
WR: Die größte Veränderung, die das kbo-Inn-Salzach-Klinikum in meinen Augen in den letzten Jahrzehnten mitgemacht hat, ist genau diese Öffnung. Von einer ehemals geschlossenen Heil- und Pflegeanstalt hin zu einem modernen Akutkrankenhaus.
Für mich persönlich bedeutet es sehr viel, dass ich auch nach 40 Jahren hier immer noch mit großer Leidenschaft für das kbo-Klinikum täglich meine Arbeit verrichte.
kbo-Inn-Salzach-Klinikum
Zum kbo-Inn-Salzach-Klinikum gehören das Zentralklinikum kbo-Inn-Salzach-Klinikum Wasserburg am Inn, die Klinik Freilassing sowie die Tageskliniken Altötting, Ebersberg und Rosenheim.
Auf der Website des kbo-Inn-Salzach-Klinikums finden Sie weiterführende Informationen.