Einblicke in die Aufgaben der Verwaltungsleitung beim kbo-SPZ
Zusammenfassung: Das kbo-Sozialpsychiatrische Zentrum (kbo-SPZ) entstand in den 1970er-Jahren mit der Gründung einer der ersten ambulant betreuten Wohngemeinschaften in München. Seitdem werden hier sozialpsychiatrische Ansätze verfolgt und das Gesamtkonzept kontinuierlich weiterentwickelt, um Menschen mit psychischen Erkrankungen zu einer eigenverantwortlichen Lebensführung und gesellschaftlichen Teilhabe zu verhelfen. Das Ziel besteht darin, Lebensperspektiven zu entwickeln, indem fachkompetente Unterstützung in den Bereichen Wohnen, Beschäftigung, Tagesstruktur sowie Kunst, Kultur und Freizeitgestaltung angeboten wird. Seit Oktober 2022 ist Silke Menzel als Verwaltungsleitung im kbo-SPZ tätig und berichtet im Interview über ihre ersten eineinhalb Jahre in ihrer Funktion.
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Vor eineinhalb Jahren haben Sie die Position als Verwaltungsleitung im kbo-Sozialpsychiatrischen Zentrum übernommen. Wie war Ihr erster Eindruck und wie haben Sie sich eingearbeitet?
Silke Menzel – S. M.: Richtig, am 04. Oktober 2022 habe ich die Nachfolge von Michaela Moser als Verwaltungsleitung im kbo-SPZ angetreten.
Nach einer dreimonatigen intensiven Einarbeitungszeit, in der ich nach Arbeitsschluss oft nicht mehr wusste, wie der Rückwärtsgang in meinem Auto funktioniert, weil mein Kopf so voll war, war ich in der neuen Rolle plötzlich auf mich allein gestellt. Wobei das mit dem „allein“ so nicht stimmt, denn ich wurde vom gesamten Verwaltungsteam herzlich empfangen und konnte mich bei Fragen und Anliegen jederzeit an sie wenden. Und es gab viele Fragen am Anfang.
Auch meine ersten Treffen mit den Führungskräften der Sozialpsychiatrie waren geprägt von Offenheit und Zugewandtheit, so dass ich mich sehr schnell im kbo-SPZ zu Hause gefühlt habe und in kürzester Zeit angekommen bin.
Was sind Ihre Hauptaufgaben als Verwaltungsleitung?
S. M.: Bei dieser Frage muss ich immer erst einmal kurz innehalten und nachdenken, weil tagtäglich so viel ansteht – oft auch unvorhergesehene Dinge, die sofortige Entscheidungen erfordern und keinen Aufschub dulden.
In erster Linie bin ich aber die Leitung der Bereiche Personal, Einkauf und Allgemeine Verwaltung. Die Personalverantwortung bildet hierbei den größten Anteil. Zusätzlich bin ich Ansprechpartnerin für Mitarbeitende, den Betriebsrat und auch für externe Kunden, Kooperationspartner und Dienstleister.
Als Mitglied der Geschäftsleitung nehme ich an unseren Jour fixen teil, die einmal im Monat stattfinden und bei denen wir gemeinsam mit unserem Geschäftsführer alle wichtigen Themen besprechen, die anstehen.
Darüber hinaus bin ich kbo-übergreifend Mitglied in verschiedenen Arbeitskreisen (AK) wie dem kbo-AK Personal, kbo-AK Bildung, kbo-AK Verwaltungsleitungen und Nachhaltigkeit, kbo-AK Wirtschafts- und Einkaufsleitungen und dem PE-Board. Zusätzlich zu diesen Aufgaben bin ich zusammen mit unserem Verwaltungsteam auch für das autkom und den kbo-Ambulanten Psychiatrischen Pflegedienst zuständig. Man kann also sagen, Langeweile kommt bei mir nicht auf.
Wie fühlen Sie sich nach eineinhalb Jahren im kbo-SPZ?
S. M.: Rückblickend war die Entscheidung, nach 20 Jahren meinen früheren Arbeitgeber zu verlassen und etwas Neues zu wagen, eine der allerbesten meines Lebens. Mir macht die Arbeit hier unendlich viel Spaß, was wahrscheinlich auch daran liegt, dass ich von engagierten, kompetenten und professionellen Mitarbeitenden umgeben bin, die genauso für ihren Job und ihre Aufgaben brennen, wie ich.
Was schätzen Sie besonders an der Arbeitsatmosphäre im kbo-SPZ?
S. M.: Besonders schätze ich die Offenheit und das Engagement der Mitarbeitenden sowie die Unterstützung, die ich seit meinem ersten Tag hier erfahren habe. Es ist eine tolle Erfahrung, Teil der kbo-Familie zu sein.
Vielen Dank für das Interview und weiterhin viel Erfolg in Ihrer Position als Verwaltungsleitung im kbo-Sozialpsychiatrischen Zentrum!