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Abgebildet sind acht Pflegekräfte, die bei kbo arbeiten.

Tag der Pflege: Unsere Pflegekräfte berichten von ihrer Arbeit

Zusammenfassung: Zum Tag der Pflege berichten kbo-Pflegekräfte aus den verschiedensten Fachbereiche von Sozialpädiatrie bis Gerontopsychiatrie, was sie trotz der Herausforderungen an ihrem Job in der Pflege schätzen.

Von Aline Ehrenreich und Anna Fleischmann am

Themen:

Am 12. Mai ist ein ganz besonderer Tag im Gesundheitswesen: der Internationale Tag der Pflege. Der Tag geht zurück auf den Geburtstag der britischen Krankenpflegerin und Pionierin der modernen Krankenpflege, Florence Nightingale. 
Zum Tag der Pflege wollen wir die Pflegenden selbst zu Wort kommen lassen. Vertreterinnen und Vertreter der verschiedenen Fachbereiche von Sozialpädiatrie bis Gerontopsychiatrie berichten aus ihrem Arbeitsalltag und erzählen, was sie trotz der Herausforderungen und Anstrengungen glücklich in diesem Job macht. 

Unsere Pflegekräfte berichten

Sandy Balev arbeitet als Bereichsleitung Akutaufnahmestationen in der Erwachsenenpsychiatrie der kbo-Lech-Mangfall-Kliniken.

Was schätzen Sie an Ihrer Arbeit besonders?

Ich schätze die abwechslungsreichen Tätigkeiten wie die Pflege am Patienten, die unkomplizierte Zusammenarbeit mit der Pflegedirektion und mit den Bereichsleitungen.

Warum haben Sie sich für die Arbeit in diesem Fachbereich entschieden?

Die Arbeit in der Erwachsenenpsychiatrie stellt an mich sehr individuelle Anforderungen, da die Krankheitsbilder und Hintergründe verschieden und spannend sind. Zudem begeistert mich die Teilhabe an einer poststationären Zukunft.

Welche Fähigkeiten und Eigenschaften sind für Ihren Beruf unerlässlich?

Offenheit, Verständnis, Interesse und Empathie für die Patientinnen und Patienten.

Ein guter Tag ist, wenn … 

... Zufriedenheit auf Patienten- und Personalseite am Ende einer Schicht herrschen und das Zeitmanagement eingehalten werden konnte.

Manuel Braunisch arbeitet als Gesundheits- und Krankenpfleger in der Kinder- und Jugendpsychiatrie im kbo-Heckscher-Klinikum.

Was schätzen Sie an Ihrer Arbeit besonders?

Die Arbeit im Team, aber natürlich auch die Arbeit am Patienten und den Kontakt zum Patienten. Es macht Freude, zu sehen, wo man anfängt und was man durch seine eigene Arbeit bewirkt.   

Warum haben Sie sich für die Arbeit in diesem Fachbereich entschieden?

Ich wusste nach dem Abi nicht genau, was ich machen möchte und habe dann einen Bundesfreiwilligendienst bei kbo gemacht. Und da habe ich gemerkt, dass mir die Arbeit sehr viel Spaß macht und ich bleiben möchte.

Welche Fähigkeiten und Eigenschaften sind für Ihren Beruf unerlässlich?

Teamfähigkeit, Empathie, Flexibilität und Spaß an der Arbeit

Ein guter Tag ist, wenn …

... man mit einem guten Gefühl nach Hause geht, wenn man die Arbeit hinter sich lässt, wenn man in den Feierabend geht und weiß, dass alles passt.

Verena Käsweber arbeitet als stellvertretende Stationsleitung in der Gerontopsychiatrie des kbo-Inn-Salzach-Klinikums.

Was schätzen Sie an Ihrer Arbeit besonders?

Ich schätze ganz besonders die Teamarbeit und Gruppenarbeit, die Beziehungsarbeit mit den Patienten und die gemeinsame Tätigkeit in einem multiprofessionellen Team.

Warum haben Sie sich für die Arbeit in diesem Fachbereich entschieden?

Unsere Patientinnen und Patienten haben – anders als zum Beispiel in der Somatik – oft eine längere Verweildauer, dadurch ist ein Beziehungs- und Vertrauensaufbau besser möglich. Ich habe viel Spaß an der Alltagsgestaltung mit den Patienten und finde meine Arbeit sehr abwechslungsreich.

Welche Fähigkeiten und Eigenschaften sind für Ihren Beruf unerlässlich?

Soziale Kompetenzen und Zuwendungsfähigkeit sind sehr wichtig, genauso wie kommunikative Fähigkeiten. Außerdem Empathie, Selbstreflexion, Teamfähigkeit und dass man konstruktiv mit Fehlern umgehen kann. Eine Portion Extrovertiertheit schadet außerdem auch nicht.

Ein guter Tag ist, wenn …

... sich produktive intensive Arbeitsphasen mit kurzen Entspannungsphasen einigermaßen die Balance halten.

Isabella Thordsen arbeitet als Advanced Practice Nurse (M. Sc. ANP) und Gesundheits- und Krankenpflegerin in der Neurologie des kbo-Isar-Amper-Klinikums Haar.

Was schätzen Sie an Ihrer Arbeit besonders?

Meine Arbeit ist abwechslungsreich sowie ganz nah für und ganz nah mit besonderen Menschen und Charakteren. Außerdem freue ich mich, in meiner Rolle als Advanced Practice Nurse über die Möglichkeit, die Pflegepraxis direkt mitgestalten und entwickeln zu dürfen.

Warum haben Sie sich für die Arbeit in diesem Fachbereich entschieden?

Die Neurologie ist ein spannendes, vielseitiges und viel beforschtes Fachgebiet, wie unser menschlicher Körper und unser Gehirn selbst. Das ganz besondere in der Neurologie ist der Teilbereich der neurologischen Frührehabilitation, in der ganz individuell die Patientinnen und Patienten gefördert und gefordert werden und regelmäßig Fortschritte gefeiert werden dürfen. 

Welche Fähigkeiten und Eigenschaften sind für Ihren Beruf unerlässlich?

Empathie, Motivation aber auch Motivationsvermögen, Coaching- und Schulungskompetenzen, Selbstvertrauen, Durchsetzungsvermögen sowie die Fähigkeit, sich auf neue Situationen und aktuelle, wissenschaftliche Erkenntnisse einzulassen und diese gut umsetzen zu können.

Ein guter Tag ist, wenn … 

… ich das Gefühl habe, den Tag von Patientinnen und Patienten trotz aller Schwierigkeiten bereichert zu haben, ein Lächeln zu sehen ist und die Absprachen und die Zusammenarbeit mit den jeweiligen Kolleginnen und Kollegen im intra- und interprofessionellen Team erfolgreich ist.

Angelina Tacke arbeitet als Gesundheits- und Krankenpflegerin in der Sozialpädiatrie des kbo-Kinderzentrums München.

Was schätzen Sie an Ihrer Arbeit besonders?

Ich schätze die tolle Arbeitsatmosphäre und dass ich hier Kollegen habe, welche mich jederzeit unterstützen. Die Arbeit mit Kindern macht mir viel Spaß und bietet einem viel Abwechslung.

Warum haben Sie sich für die Arbeit in diesem Fachbereich entschieden?

Ich habe schon immer gerne Zeit mit Kindern verbracht und hatte tatsächlich zu den meisten Familienfeiern immer freiwillig alle Kinder bei mir, da die gemeinsame Zeit mir immer sehr viel Freude machte. Außerdem fand ich den psychologischen Bereich von allen, welche man in einem Krankenhaus vorfinden kann, am interessantesten.

Welche Fähigkeiten und Eigenschaften sind für Ihren Beruf unerlässlich?

Wichtig ist Teamfähigkeit, Einfühlungsvermögen und die Stärke zu haben, Situationen bestimmen und anleiten zu können. Auch um Hilfe zu bitten, wenn man diese braucht, ist keine Schwäche, sondern ein Vorteil. Zu guter Letzt kann ein „dickes Fell“ nie schaden.

Ein guter Tag ist, wenn …

… ich am Ende des Tages die Arbeit mit einem zufriedenen Gefühl verlassen kann.

Marcel Eckardt arbeitet als Stationsleitung der Station 9/1 im Bereich Suchtmedizin des kbo-Isar-Amper-Klinikums Haar.

Was schätzen Sie an Ihrer Arbeit besonders?

Meine unterschiedlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und deren Fähigkeiten, sich individuell auf die Patientinnen und Patienten einzulassen.

Warum haben Sie sich für die Arbeit in diesem Fachbereich entschieden?

Ich bin damals einfach so reingerutscht, heute bin ich froh und stolz, in diesem Fachbereich zu arbeiten. Jetzt leite ich ein Team, das für die Underdogs der Psychiatrie da ist.

Welche Fähigkeiten und Eigenschaften sind für Ihren Beruf unerlässlich?

Ein Spruch aus meiner Lehrzeit trifft es am besten: „Pflege ist Arbeit mit Herz, Verstand und Hand.“ 

Ein guter Tag ist, wenn … 

... meine Arbeitskolleginnen und -kollegen trotz Herausforderungen im Dienst stets Spaß an der Arbeit haben. Und wenn die Auszubildenden uns die Rückmeldungen geben, dass sie in unserem Team viel gelernt haben und Zeit für die Patienten sowie ihre Lernaufgaben haben.

Brigitte Helminger arbeitet als Altenpflegerin für Psychiatrie und staatlich geprüfte Fachwirtin für Organisation und Führung Schwerpunkt Sozialwesen beim kbo-Ambulanten Psychiatrischen Pflegedienst.

Was schätzen Sie an Ihrer Arbeit besonders?

Die Arbeit mit den Klientinnen und Klienten in ihrem Umfeld. Die Zusammenarbeit mit anderen für den Klienten systemrelevanten Hilfsangeboten und Berufsgruppen. Dadurch entsteht ein großes interessantes und vielfältiges Aufgabenspektrum.

Warum haben Sie sich für die Arbeit in diesem Fachbereich entschieden?

Durch die aufsuchende Arbeit habe ich die Möglichkeit, die Klientinnen und Klienten in ihrer „Ganzheit“ wahrzunehmen und nicht nur einen Teil von ihnen. Dadurch kann ich sie besser verstehen und gezielter auf die Bedürfnisse eingehen.

Welche Fähigkeiten und Eigenschaften sind für Ihren Beruf unerlässlich?

Hohe Eigenständigkeit, Berufserfahrung, Reflektionsvermögen, ein hohes Maß an Akzeptanz und eigene gute Bewältigungsstrategien.

Ein guter Tag ist, wenn ...

Das kann nicht pauschal beantwortet werden. Aber ein guter Tag könnte zum Beispiel sein, wenn es einem Klienten oder einer Klientin nach langer sehr depressiver Phase wieder gut geht und er oder sie wieder mehr Lebensmut hat. Oder wenn ein Klient oder eine Klientin an eine andere weiterversorgende Einrichtung gut angebunden werden konnte. Oder wenn die APP-Maßnahme endet oder manchmal auch einfach wenn Freitag ist.

Johanna Weinzierl arbeitet als Gesundheits- und Krankenpflegerin und Betreuung Fachkraft im geschlossen geführten Übergangswohnheim des kbo-Sozialpsychiatrischen Zentrums.

Was schätzen Sie an Ihrer Arbeit besonders?

Zu den Klientinnen und Klienten eine Beziehung aufbauen zu können und zu sehen, wie sie sich zum Positiven verändern und Hilfe annehmen können. Zudem schätze ich es, andere Einblicke in die Arbeit zu bekommen, die über den stationären Rahmen hinausreichen.

Warum haben Sie sich für die Arbeit in diesem Fachbereich entschieden?

Weg von der „Drehtürpsychiatrie“: In unserer Einrichtung habe ich die Möglichkeit, die Klientinnen und Klienten zu begleiten und ihnen zu helfen, den Weg in ein nahezu normales Leben zu finden bzw. wieder einen Platz in der Gesellschaft zu finden.

Welche Fähigkeiten und Eigenschaften sind für Ihren Beruf unerlässlich?

Dass man gerne mit Menschen arbeitet, Verständnis und Empathie für andere aufbringen kann. Es sollte nicht nur ein Beruf, sondern „Berufung“ sein.

Ein guter Tag ist, wenn …

... ich nach Hause gehe und das Gefühl habe, gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen alle Aufgaben erledigt zu haben und wir trotz aller Anforderungen immer noch gemeinsam über etwas lachen können. Wenn es den Klientinnen und Klienten gut geht und es keine Krisen und Probleme gibt, die man nicht bewältigen kann.

Interessiert an einer Mitarbeit?

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