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Abgebildet sind der Musiktherapeut Felix Walde und ein Foto während einer Musiktherapiestunde.

„Es ist etwas Wunderbares, wenn man jeden Tag mit Musik arbeiten darf."

Zusammenfassung: Was macht man genau als Musiktherapeut bei kbo? Wie sieht der Arbeitsalltag aus? Musiktherapeut Felix Walde berichtet von einer spannenden Tätigkeit.

Von Felix Walde am

Themen:

Ich bin Felix Walde und arbeite als Musiktherapeut im kbo-Inn-Salzach-Klinikum in Wasserburg und in Freilassing. Schon während meiner Ausbildung habe ich ein musiktherapeutisches Praktikum bei kbo gemacht. Dann war ich ein gutes Jahr etwas außerhalb von Berlin tätig. Ich habe in der Kinder- und Jugendpsychiatrie der Ruppiner Kliniken gearbeitet. Im April 2018 bin ich aber in meine alte Heimat zurückgekehrt. Ich wusste ja, was ich hier habe. Ich kannte vom Praktikum her schon die Kolleginnen und Kollegen, ich kannte das gute Arbeitsklima und ich kannte den regen fachlichen Dialog. Und dann gibt es vor allem in Wasserburg die großzügigen Räumlichkeiten und das breitgefächerte und hochwertige Instrumentarium. 

Deswegen bin ich jetzt hier. Zu meinen Aufgaben gehören Gruppen- und Einzeltherapien. Ich dokumentiere die Therapien, ich stehe im interdisziplinären Austausch, und ich pflege und warte die Klangliege und das Instrumentarium. Es ist etwas Wunderbares, wenn man jeden Tag mit Musik arbeiten darf. Aber ich muss auch hinzufügen, dass ich mitunter stark gefordert bin. Die Therapieeinheiten können sehr intensiv und kraftzehrend sein. Ich muss mit den empfindlichen und komplexen Themen behutsam umgehen. Das verlangt mir als Musiktherapeut am meisten ab. Es hilft mir aber, dies immer wieder zu reflektieren und mich mit meinen Kolleginnen und Kollegen zu beraten. Da kann ich mich auf jahrzehntelange, geballte Erfahrung stützen. Und dann wird man ja auch belohnt durch die Wirkungen, die man wahrnimmt: Wenn man die Dankbarkeit bei den Patientinnen und Patienten spürt, wenn man sieht, wie Anspannungen abfallen, wie dann auch mal ein Mensch durch die improvisierte Musik zu Tränen gerührt wird. 

Hier möchte ich bleiben.

Ich habe in kbo einen verlässlichen, flexiblen und menschennahen Arbeitgeber gefunden. Heute stehe ich noch am Anfang meiner beruflichen Laufbahn. Deshalb versuche ich, alles aufzusaugen, was ich an Wissen bekommen kann. Dazu gehören auch Weiterbildungen und Tagungen. Vor allem aber lebt mein Beruf von Erfahrung. Ich möchte meinen Patientinnen und Patienten nicht nur fachlich kompetent, sondern auch möglichst einfühlsam, verständnisvoll und unvoreingenommen gegenübertreten. Die Menschen, mit denen ich zu tun habe, sind so individuell, auch die Krankheitsbilder sind so verschieden. Jede Therapieeinheit ist eine eigene Begegnung und damit ein Erfahrungswert. 

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