Die Entwicklung der kbo-Akademie
Zusammenfassung: Vor der Einführung der kbo-Akademie war jede kbo-Gesellschaft eigenverantwortlich für die berufliche Fort- und Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden zuständig. Mit dem Anfang 2023 ins Leben gerufenen zentralisierten Fort- und Weiterbildungsprogramm steht nun allen Mitarbeitenden kbo-weit ein einheitliches und umfassendes Angebot zur Verfügung. Gleichzeitig nahm Anna Pidikiti ihre Tätigkeit als Bildungsreferentin am kbo-Isar-Amper-Klinikum auf und begann die Zusammenarbeit mit der neu gegründeten kbo-Akademie. In diesem Interview sprechen sie und Jürgen Fertl, Teamleiter der Personalentwicklung am kbo-Isar-Amper-Klinikum Region München und ebenfalls Bildungsreferent der Akademie, über bisherige Erfahrungen, Herausforderungen und das erhaltene Feedback.
Von
amThemen:
Jürgen, welche Vorteile haben sich in Deinen Augen durch die Gründung der kbo-Akademie ergeben?
Jürgen Fertl – J. F.: Die Rückmeldungen von unseren „Kundinnen und Kunden“, also den Kolleginnen und Kollegen aus den Kliniken, sind für mich von zentraler Bedeutung. Das Feedback geht dabei in verschiedene Richtungen. Besonders positiv hervorgehoben wird das erweiterte und vielfältigere Angebot, das jetzt allen kbo-Standorten zur Verfügung steht. Das bedeutet, dass Mitarbeitende aus allen Kliniken Zugang zu einem breiteren Spektrum an Schulungen und Weiterbildungen haben, die auf ihre spezifischen Bedürfnisse zugeschnitten sind.
Ein weiterer Aspekt, der häufig gelobt wird, ist das verstärkte Netzwerken unter den Mitarbeitenden. Die kbo-Akademie schafft Gelegenheiten für mehr Kontakte und fördert den Austausch zwischen den verschiedenen kbo-Gesellschaften. Das ermöglicht es den Mitarbeitenden, von den Erfahrungen und dem Wissen anderer zu profitieren und sich gegenseitig zu unterstützen.
Ein bedeutender Vorteil ist auch die Möglichkeit, flexibel auf die Bedürfnisse der Kliniken zu reagieren. Da die Bedarfserhebung direkt vor Ort erfolgt, können wir gezielt auf die spezifischen Anforderungen eingehen. Angebote, die in einzelnen Gesellschaften aufgrund einer kleinen Zielgruppe oder eines begrenzten Bedarfs nicht umgesetzt werden konnten, können nun kbo-weit besser und schneller realisiert werden. Das verbessert nicht nur die Qualität der Fort- und Weiterbildung, sondern trägt auch zur Motivation und Zufriedenheit der Mitarbeitenden bei.
Gab es seit dem Start der Akademie bestimmte Herausforderungen, mit denen Ihr konfrontiert wurdet?
J. F.: Natürlich gab es einige Herausforderungen, besonders zu Beginn, als es für uns alle in gewisser Weise Neuland war. Aber wir hatten bereits im Vorfeld Besprechungen und Arbeitsgruppen, die uns bei der Vorbereitung unterstützt haben. Das hat dazu beigetragen, dass der Übergang vom vorherigen Bildungsprogramm zur kbo-Akademie relativ reibungslos verlief. Trotzdem tauchten immer wieder neue Fragen und Herausforderungen auf. Aber dank regelmäßiger Meetings und guter Kommunikation haben wir auch das gut hinbekommen.
Es ist grundsätzlich eine große Aufgabe, eine Akademie für über 8.400 Mitarbeitende zu leiten. Ganz entscheidend dabei ist es, den Überblick zu behalten und sich gut abzusprechen. In der kurzen Zeit seit dem Start haben sich die Strukturen der kbo-Akademie jedoch bereits gut etabliert, und wir arbeiten kontinuierlich daran, uns weiterzuentwickeln und zu verbessern.
Anna, wie erlebst Du denn die Zusammenarbeit innerhalb des kbo-Akademie-Teams?
Anna Pidikiti – A. P.: Die Zusammenarbeit im Team ist von Anfang an wirklich positiv gewesen. Ich wurde sehr herzlich aufgenommen, und das Team ist wirklich nett und engagiert. Der Austausch über Themen und Netzwerke macht viel Spaß. Da wir an verschiedenen kbo-Standorten arbeiten, ist es besonders wertvoll, dass wir sowohl virtuelle Meetings als auch persönliche Treffen haben. Diese Treffen, die manchmal sogar in einem gemeinsamen Ausflug in den Biergarten enden, stärken den Teamzusammenhalt und tragen zu einer angenehmen Arbeitsatmosphäre bei. Es ist schön zu sehen, wie gut wir zusammenarbeiten und voneinander lernen können.
Weitere Informationen:
Wo kann man sich über das Fortbildungsprogramm 2025 informieren?
Das Fortbildungsprogramm für 2025 wird seit September 2024 schrittweise im Intranet veröffentlicht. Darüber hinaus informiert die kbo-Akademie regelmäßig in monatlichen Rundschreiben über neue Angebote und Restplätze.
Auch über das Lernmanagementsystem Semiro kann jederzeit nach passenden Fort- und Weiterbildungen gesucht werden.
Interessierte, die nicht bei kbo arbeiten, können sich hier über die Fortbildungsangebote informieren.
Wie und wo kann man sich anmelden?
Alle internen Fortbildungsangebote der kbo-Akademie können weiterhin bequem über Semiro gebucht werden, nähere Informationen dazu sind im Intranet zu finden.
Semiro ist über das Mitarbeiterportal zugänglich.
Externe können sich über das Anmeldeformular unter kbo.de/karriere/ausbildung-fortbildung-weiterbildung/kbo-akademie anmelden.
Welche Neuerungen sind für das Fortbildungsjahr 2025 geplant?
Für 2025 sind bereits einige Veränderungen und Entwicklungen geplant. Eine bedeutende Neuerung wird die Erstellung und Weiterentwicklung von E-Learning-Angeboten sein. Dadurch wird eine flexiblere und ansprechendere Gestaltung möglich. Das Team freut sich sehr auf diese Erweiterung und darauf, die Angebote weiter zu verbessern.
Neben den „üblichen“ Angeboten wird es auch wieder neue Fortbildungen für das multiprofessionelle Team geben, zum Beispiel:
- das Curriculum zur ambulanten Versorgung,
- Angehörigenarbeit,
- Pflege am Lebensende,
- Mediensucht und
- Emotionsfokussierte Therapie.
Aufgrund der hohen Nachfrage wurde außerdem das Angebot an MS-Office-Fortbildungen erweitert, sodass künftig mehr Plätze zur Verfügung stehen.