Ein Jahr kbo-Akademie
Zusammenfassung: Die fortlaufende berufliche und persönliche Weiterentwicklung durch Fort- und Weiterbildung spielt eine entscheidende Rolle. Sie dient nicht nur der Festigung vorhandener Fähigkeiten, sondern eröffnet auch neue berufliche Perspektiven. Im Rahmen der kbo-Strategie 2030+ wurde die Konzeption einer gemeinsamen kbo-Akademie geboren, die das Ziel verfolgt, ein umfassendes Bildungsprogramm für sämtliche kbo-Gesellschaften und -Berufsgruppen zu etablieren. Im Januar 2023 wurde die kbo-Akademie unter der Leitung von Michaela Moser mit einem breitgefächerten Fort- und Weiterbildungsangebot ins Leben gerufen. Im Interview teilt sie ihre bisherigen Erfahrungen und Erkenntnisse.
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Frau Moser, welches Fazit ziehen Sie aus dem ersten Jahr der kbo-Akademie?
Michaela Moser – M. M.: Im vergangenen Jahr haben wir intensiv an unseren Prozessen und der Bereitstellung unserer Dienstleistungen gearbeitet. Dies war eine anspruchsvolle Aufgabe, aber es hat sich gelohnt. Fast alle kbo-Gesellschaften nutzen nun Semiro zur Seminarbuchung, was sowohl uns als auch den Mitarbeitenden und Führungskräften das Leben erleichtert. Zudem haben wir ein umfangreiches Fortbildungsprogramm entwickelt, das nahezu alle Berufsgruppen abdeckt und an verschiedenen kbo-Standorten angeboten wird.
An dieser Stelle möchte ich meinem Team einen großen Dank aussprechen, denn ohne sie wäre all dies nicht möglich gewesen. Insbesondere im letzten Jahr haben sie einen enormen Beitrag geleistet, insbesondere bei der Umstellung auf Semiro.
Wie wird das Angebot der kbo-Akademie von den Mitarbeitenden angenommen?
M. M.: Die Resonanz ist gemischt. Einige Fort- und Weiterbildungsangebote werden sehr gut angenommen, sodass wir zusätzliche Termine anbieten mussten. Andere hingegen sind weniger stark nachgefragt und müssen teilweise sogar abgesagt werden. Es ist nicht immer einfach festzustellen, warum bestimmte Schulungen trotz Bedarfsmeldung nicht genutzt werden, aber ich bin zuversichtlich, dass wir in den nächsten Jahren ein besseres Verständnis für die Buchungszahlen entwickeln werden.
Haben Sie bereits bestimmte Erkenntnisse aus dem ersten Jahr gewonnen?
M. M.: Wir versuchen, auftretende Probleme immer direkt anzugehen und zu lösen. Ein wichtiges Learning für mich war: Gut Ding will Weile haben. Manchmal dauerte es länger als erwartet, um eine gute Lösung für bestimmte Herausforderungen zu finden.
Welche Fortbildungen erfreuen sich besonderer Beliebtheit?
M. M.: Zu den beliebtesten Fortbildungen zählen sowohl Standardkurse wie NADA-Akupunktur als auch neue Schulungen für spezifische Berufsgruppen, die zuvor nur begrenzt angeboten wurden, beispielsweise die Akzeptanz- und Commitment-Therapie für unsere Psychologen und Psychologinnen.
Wie ist das Feedback der Teilnehmenden?
M. M.: Wir führen nach jeder Fortbildung eine Evaluation durch, die wir auch mit den Dozentinnen und Dozenten besprechen. Die Rückmeldungen sind in der Regel sehr positiv. Bei eher negativ bewerteten Schulungen haben wir uns auch schon von Dozenten getrennt. Wir wissen, dass die Personalsituation schwierig ist und daher ist es uns ein großes Anliegen, dass für unsere Mitarbeitenden ein Mehrwert entsteht, wenn sie eine unserer Veranstaltungen besuchen.
Ein häufig genanntes Feedback ist, dass der Austausch mit Teilnehmenden aus verschiedenen kbo-Gesellschaften als sehr wertvoll empfunden wird. Dies fördert den Blick über den eigenen Tellerrand und trägt zur Bildung wichtiger Netzwerke bei.
Vielen Dank für diesen Einblick in das erste Jahr der kbo-Akademie und viel Erfolg bei der weiteren Entwicklung des Fort- und Weiterbildungsprogramms.
Mehr Infos zum Fort- und Weiterbildungsprogramm der kbo-Akademie finden Sie hier.