Leitung als Teamaufgabe
Zusammenfassung: Im Übergangswohnheim (GÜW) des kbo-SPZ wird Führung neu gedacht. Anstelle eines klassischen hierarchischen Modells übernehmen vier Fachkräfte die Leitung gemeinsam mit klar verteilten Verantwortungsbereichen und auf Augenhöhe. Dieses Führungsmodell stellt nicht nur die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner in den Mittelpunkt, sondern nutzt auch gezielt die individuellen Stärken und Perspektiven der Mitarbeitenden..
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Vier Köpfe, ein gemeinsames Ziel
Seit Dezember 2024 ist das Leitungsteam des GÜW vollständig:
Pawel Pawlowski verantwortet neben der Einrichtungsleitung auch den Bereich Hauswirtschaft. Isabel Rebattu, die das Team Tagesstruktur führt, ist zugleich stellvertretende Einrichtungsleitung und Franziska Höppler leitet den Bereich Betreuung. Anna Friedrich verantwortet den psychologischen Fachdienst und ist zusammen mit Pawel Pawlowski zuständig für das Aufnahmemanagement.
Alle vier sind direkt der Abteilungsleitung Eva Kraus unterstellt. Das GÜW zu leiten ist also keine Einzelentscheidung, sondern ein bewusst gewähltes, gemeinschaftlich getragenes Modell.
Sich ergänzende Stärken
Jede Leitungsperson bringt ihren eigenen beruflichen Hintergrund, ihre Persönlichkeit und ihre Perspektive in die gemeinsame Arbeit ein:
- Pawel Pawlowski, Psychologe und Psychotherapeut, setzt auf offene, kooperative Führung und legt großen Wert auf den fachlichen Austausch mit dem Team.
- Isabel Rebattu, ebenfalls Psychologin, kennt das GÜW aus verschiedenen Perspektiven – vom Betreuungsteam über das Aufnahmemanagement bis zur Leitung der Tagesstruktur.
- Anna Friedrich, psychologische Psychotherapeutin, bringt neue Impulse in die Teamberatung und das Aufnahmemanagement – und erinnert nebenbei auch mal charmant ans Mittagessen.
- Franziska Höppler wiederum bringt wertvolle klinische Erfahrung mit und schafft die Verbindung zwischen Leitung und Klientenarbeit, was ihr besonders am Herzen liegt.
Diese Vielfalt ist eine sehr wertvolle Ressource, denn sie erlaubt differenzierte Sichtweisen auf komplexe Herausforderungen und stärkt die Fähigkeit des Teams, innovative Lösungen zu entwickeln.
Führung als Haltung, nicht nur als Rolle
Leitung als Teamaufgabe ist nicht nur ein organisatorisches Konzept, sondern Ausdruck einer Haltung: Es geht um gegenseitige Wertschätzung, transparente Kommunikation, gemeinsame Entscheidungen und geteilte Verantwortung. Durch den stetigen Austausch im Leitungsteam werden wichtige Entscheidungen gemeinsam getragen und die Mitarbeitenden aktiv eingebunden.
Diese Form von Führung schafft ein unterstützendes Arbeitsumfeld – für das Team ebenso wie für die Bewohnerinnen und Bewohner. Sie fördert Beteiligung, stärkt Zusammenhalt und ermöglicht es, die hohe fachliche Qualität des GÜW nachhaltig zu sichern.
Ein Modell mit Vorbildcharakter
Gerade im psychosozialen Bereich, wo Anforderungen komplex und Belastungen hoch sind, zeigt sich die Stärke kooperativer Führung. Das Leitungsteam des GÜW beweist: Verantwortung kann geteilt, Führung gemeinsam getragen und Weiterentwicklung bewusst gestaltet werden.
Die neue Konstellation bringt frischen Wind, stabile Strukturen und vor allem ein echtes Miteinander.
