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Vom Lebensretter zum Klimaretter – wir werden aktiv für den Klimaschutz

Ganz gleich, ob im Beruf oder im Alltag: Nachhaltigkeit ist derzeit keine Selbstverständlichkeit. Wer kennt sie nicht? Die kleinen Entscheidungen, bei denen wir jeden Tag ein Auge zudrücken.

Sei es die Autofahrt zum nahegelegenen Supermarkt, das schnelle Greifen zur PET-Flasche, wenn es gerade stressig ist oder der Kauf von tiefroten Erdbeeren im Winter. Die Schonung von Ressourcen und Klimaschutz werden dabei oftmals nicht bedacht.

Auch Unternehmen stehen diesbezüglich vor Herausforderungen. Eine ressourcenschonende Unternehmensführung ist in der heutigen Zeit alles andere als leicht. Transparenz, Mitarbeitermotivation und Teamzusammenhalt spielen hierbei eine bedeutende Rolle. Wir als kbo-Sozialpsychiatrisches Zentrum (kbo-SPZ) sahen uns daher in der Pflicht, zu einer weitreichenden Veränderung beizutragen, indem wir uns fragten: An welchen Aspekten können wir arbeiten, um die Umweltbelastung zu reduzieren? 

Viele Ideen im Arbeitskreis Gemeinwohlökonomie

Die Ideen waren weitreichend, vom Papiersparen über Stromsparen und Vermeidung von Plastik in Büromaterial. Auch mit dem Thema Mobilität haben wir uns beschäftigt und mit der Bewertung von Lieferanten sowie der Festlegung von Beschaffungskriterien, aber jede Veränderung beginnt mit kleinen Schritten. 

Um das Projekt bekannt zu machen und auch alle Teams miteinzubeziehen, wurde der Arbeitskreis Gemeinwohlökonomie in 2020 gegründet. Hier entstanden die meisten Ideen, die wir bereits umgesetzt haben bzw. in deren Umsetzung wir uns befinden. Unser Ziel besteht darin, eine Gemeinschaftsleistung zu fördern, die alle Berufsgruppen miteinbezieht und das gemeinsame Handeln weitestgehend am Gemeinwohl auszurichten.

Klimaretter-Tool zeigt Erfolge auf

Des Weiteren haben wir zwei Wettbewerbe ins Leben gerufen. Mitarbeitende widmen sich in Teams dem Papiersparen, wohingegen für Klientinnen und Klienten das Stromsparen im Vordergrund steht. Die Wettbewerbe erstrecken sich über das ganze Jahr 2021, an dessen Ende die zwei Gruppen mit dem niedrigsten Verbrauch einen Preis erhalten.

Transparenz fördert hierbei das Klimaretter-Tool, das die Erfolge der Wettbewerbe übersichtlich darstellt und dokumentiert. Das Online-Tool bietet zusätzlich 23 individuelle Aktionen, deren Veränderungen sofort durch die Umrechnung in CO² sichtbar werden. So lassen sich auch die Gewinnerinnen und Gewinner unserer beiden Wettbewerbe deutlich bestimmen.

Aber nicht nur für Firmen, sondern auch für Privatpersonen bietet das Klimaretter-Tool die Möglichkeit, sich an eigenen Erfolgen im Hinblick auf den Umweltschutz zu erfreuen. Gefördert durch das Ministerium für Umwelt, bietet das Projekt Klimaretter-Lebensretter Personen und besonders Unternehmen aus dem Gesundheitswesen eine Plattform für Ideen und Inspiration rund um die Themen Energie, Ressourcen, Mobilität und Konsum.
Die dahinterliegende Botschaft ist klar: Umweltschutz muss nicht kompliziert sein, denn jeder kleine Beitrag wirkt dem Klimawandel entgegen.

Das Projekt Gemeinwohlorientierung ist auf lange Frist angelegt und wir möchten zum einen jedes Jahr neue Themen angehen, um damit unter anderem den Umweltschutz im kbo-SPZ zu fördern und zum anderen unsere Mitarbeitenden zu motivieren, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. 

Von Ines Reishofer und Michaela Moser 25. Mai 2021