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Aktueller Stand Neubau am kbo-Inn-Salzach-Klinikum

Aktuell kann man im gesamten Neubaugelände die unterschiedlichsten Ausbauzustände vorfinden. Der Bauteil der RoMed Klinik befindet sich gerade überwiegend im Rohbau-Zustand. Außen fehlt hier zum Beispiel noch die Fassade, während im Bereich des kbo-Inn-Salzach-Klinikums (kbo-ISK) die farbigen Fassadenbauteile weitestgehend angebracht sind und auch im Inneren die Räume mehr und mehr Gestalt annehmen. Für die gesamte Fassade des Neubaus wurde ein Farbkonzept erarbeitet, das zum Teil mit den Farbtönen der umgebenden bestehen bleibenden Backsteinhäuser korrespondiert, aber auch die Erd- und Naturtöne der umliegenden Wasserburger Landschaft aufnimmt. Zudem dienen die unterschiedlichen Fassadenfarbtöne der Orientierung von außen – rot-orange sind die Gebäudeteile der RoMed Klinik – wer hingegen vor Gebäuden in drei unterschiedlichen Grüntönen steht, befindet sich im Bereich des kbo-Inn-Salzach-Klinikums.

Zu den von beiden Kliniken in Zukunft gemeinsam genutzten Bereichen gehören der große Empfangsraum mit anschließender Cafeteria und Terrasse für Besucher. Auch die darüber liegende Kantine ist für alle Mitarbeiter als gemeinsamer Essensbereich geplant.

Am weitesten fortgeschritten ist momentan auf Ebene 3 der zukünftige Bereich der Neurologie mit Stroke Unit des kbo-Inn-Salzach-Klinikums. Hier zeigt sich besonders die enge Verzahnung gemeinschaftlich genutzter Bereiche mit der RoMed Klinik. Dies bedeutet unter anderem, dass besonders kurze Wege zwischen den beiden Klinikbereichen liegen, so dass Notfälle schnell hin- und hertransportiert werden können. Auch die beiden Notaufnahmen befinden sich deshalb direkt gegenüber, nur durch einen kleinen Innenhof mit Anfahrtsbereich für Krankenwagen getrennt.

Im kbo-ISK-Bauteil befinden sich auf jeder Ebene zwei Stationen, die über Verbindungsgänge und sich gegenüberliegende Stationszimmer verbunden sind. Insbesondere die bauliche Spiegelung der Stationszimmer ermöglicht Blickkontakt zwischen den einzelnen Stationen und erhöht damit nicht nur das Sicherheitsgefühl der Mitarbeitenden, sondern diese können sich bei Bedarf auch gegenseitig schnell aushelfen.

Bereits jetzt im Bau unterscheiden sich die Bereiche der beiden Kliniken in vielen Aspekten. Während zum Beispiel für die RoMed Klinik schon im Rohbau viele Halterungen und Vorrichtungen für Gase und medizinische Geräte in den Wänden eingebaut werden müssen, liegt im Bereich des kbo-ISK das Augenmerk mehr auf der Gestaltung und Ausrichtung der Räume zur Suizidprävention und dem seelischen Wohlbefinden der Patienten. Aufenthaltsräume für Patienten sind – wenn möglich – nach Süden ausgerichtet und damit hell und lichtdurchflutet, zudem gibt es auf jeder Station Patientenküchen für gemeinsames Frühstück und sogenanntes Hauswirtschaftstraining. Speiseräume wiederum sind so ausgelegt, dass sie auch als Therapieräume nutzbar sind.

Alle Stationen (im Bereich des kbo-Inn-Salzach-Klinikums) sind im Aufbau identisch, so dass theoretisch jede Station geschützt führbar ist und eine Festlegung, welcher Bereich wohin kommt, nicht bereits jetzt final erfolgen muss. Auch Time-Out-Räume mit großen Fenstern sowie Zimmer mit Schleusen für den Fall einer Infektion gibt es auf jeder Station.

Ein erster Testbetrieb ist momentan für Anfang 2022 geplant, bevor dann voraussichtlich ebenfalls 2022 die ersten Umzüge erfolgen können.

Von Franziska Amann 25. September 2020