20 Jahre kbo-Lech-Mangfall-Klinik Garmisch-Partenkirchen
Die kbo-Lech-Mangfall-Klinik Garmisch-Partenkirchen feiert ihr 20-jähriges Jubiläum und blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück.
Begonnen hat es mit 54 stationären Betten. Viele belächelten damals diese „hohe Anzahl“ und glaubten nicht an einen Erfolg der Fachklinik für Psychiatrie, Neuropsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik. Doch das Gegenteil war der Fall, die Nachfrage war da und die Bettenkapazität geriet schnell an ihre Grenzen. Bereits sechs Jahre nach der Inbetriebnahme wurde die kbo-Klinik um einen Modulanbau für eine Bettenstation erweitert, schon ein Jahr darauf eine Tagesklinik mit Institutsambulanz gebaut, sodass man fortan Patienten auch ambulant und teilstationär behandeln konnte. Über die folgenden Jahre wurden nach und nach weitere umfangreiche Baumaßnahmen durchgeführt, und so entstanden zwei weitere Stationen und ein hochmoderner, technisch voll ausgestatteter Multifunktionsraum.
Heute verfügt die Klinik über insgesamt 100 Betten, 74 im Fachbereich Psychiatrie inklusive Neuropsychiatrie sowie 26 im Fachbereich Psychosomatik. Eine Tagesklinik mit aktuell 20 Plätzen, davon 15 im Fachbereich Psychiatrie und fünf im Fachbereich Psychosomatik sowie eine Institutsambulanz, ein hochmodernes neurophysiologisches Labor und Diagnostikbereich runden das vielfältige Angebot ab.
Die Eröffnung der Tagesklinik in Peißenberg mit 20 teilstationären Plätzen war ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der Fachklinik, da die dortige Institutsambulanz und aufsuchende Pflege die regionalisierte ambulante und ambulant komplementäre Behandlung von seelischen Störungen nochmals vorantrieb.
Die Klinik heute
Mit ihrem breit gefächerten Therapieangebot versorgen fast ausschließlich Fachkräfte aus den Bereichen (Fach-)Ärzte und Psychologen, (Fach-)Gesundheits-, Kranken- und Altenpfleger, Spezialtherapeuten und Sozialpädagogen psychisch erkrankte Patienten.
Moderne, freundliche Patientenzimmer, eine große Dachterrasse mit Blick auf die Berge, modernste Technik in einem Multifunktionsraum für Veranstaltungen aller Art und die offen gestalteten, lichtdurchfluteten Empfangs- und Warteräume stehen für das grundlegende Konzept der kbo-Lech-Mangfall-Kliniken: Patienten und Mitarbeiter sollen sich hier wohlfühlen.
Als Akademisches Lehrkrankenhaus der Technischen Universität München bildet die Fachklinik Studenten der Medizin aus. Sie ist darüber hinaus von der Deutschen Gesellschaft für Bipolare Störungen (DGBS) mit einem Gütesiegel zertifiziert. Jüngst wurde mit dem Fachbereich Neuropsychiatrie das Behandlungsangebot nochmals um einen wichtigen Baustein erweitert.
Durch die enge Kooperation und Zusammenarbeit mit dem Klinikum Garmisch-Partenkirchen können die Patientinnen und Patienten mit seelischen Störungen auch vollumfänglich somatisch diagnostiziert und behandelt werden. Genauso profitieren die Patientinnen und Patienten des Klinikums von der intensiven Zusammenarbeit beispielsweise in den Bereichen der Stroke Unit für Schlaganfallpatienten, des neurologischen und psychiatrischen Konsildienstes, der komplexen Schmerztherapie, der Adipositas-Chirurgie und der Geriatrie .
„Die durchschnittliche Auslastung der Klinik beträgt 96 Prozent. Der Bedarf ist da“, betont Gerald Niedermeier, Geschäftsführer der kbo-Lech-Mangfall-Kliniken. Aufgrund der Corona-Pandemie wurden Video- und Telefonsprechstunden etabliert und stationsbezogen vermehrt Einzeltherapien durchgeführt. „Der Digitalisierungsfortschritt wird bleiben“, verspricht PD Dr. Florian Seemüller, Chefarzt der kbo-Lech-Mangfall-Kliniken Garmisch-Partenkirchen und Peißenberg.
Vor kurzem wurde die kbo-Klinik vom Focus-Magazin zum Top-Arbeitgeber gekürt. „Darauf sind wir schon ein wenig stolz“, erklärtGerald Niedermeier, der mit der Planung zweier weiterer kbo-Kliniken in Weilheim und Wolfratshausen seinen Expansionskurs beibehält.