Kinder und Jugendliche nicht vergessen
Bayerische Staatsregierung beruft Mini-Gipfel zur Situation von Kindern und Jugendlichen in der Corona-Pandemie ein.
Man hört es immer öfter: Kinder und Jugendliche sind die vergessenen Opfer der Corona-Pandemie. Aktuelle Studien untermauern die Befürchtung, dass vor allem sie unter den Folgen der Lockdowns leiden, auch psychisch.
Im März lud die Bayerische Staatsregierung zu Kinder- und Jugendkonferenzen ein, an denen außer Vertretern der Jugendverbände und den Kindern selbst auch der Ärztliche Direktor des kbo-Heckscher-Klinikums, Prof. Franz Joseph Freisleder teilnahm. Freisleder betonte, dass die Corona-Pandemie für die Kinder und Jugendlichen, die sowieso schon psychische Auffälligkeiten aufweisen würden, wie ein Brandbeschleuniger wirke. Angepasst an die Akutsituation und das Impfgeschehen plädierte er für vorsichtige und umsichtige Lockerungen, die insbesondere diese Zielgruppe im Blick haben sollten. Die Maßnahmen der Staatsregierung, die nach der Konferenz verkündet wurden und entsprechend gefördert werden, haben den Fokus allerdings klar auf Schule - von Tutorenprogrammen zur Unterstützung bis hin zu einem Ferienprogramm, das Lernen mit „Spiel und Spaß“ verknüpft. Sozialministerin Carolina Trautner merkte an, dass Kinder viele Bedürfnisse hätten und sich nicht nur als Schüler verstünden.