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Neue Gesellschaft für Digitale Gesundheit der Psychiatrieverbünde Vitos, kbo, LVR, LWL treibt digitalen Wandel voran

LVR und LWL sind der Gemeinnützigen Gesellschaft für digitale Gesundheit GDG mbH beigetreten / Aufbau eines digitalen Patientenportals

Vier große bundesdeutsche Krankenhausträger wollen ein gemeinsames digitales Portal für Patientinnen und Patienten aufbauen. Das Internetangebot soll Menschen mit psychischen Erkrankungen den Zugang zum psychiatrischen Versorgungssystem erleichtern und die Qualität der Behandlung optimieren. 

Die Landschaftsverbände Westfalen-Lippe (LWL) und Rheinland (LVR) sind jetzt der eigens dafür gegründeten Gesellschaft beigetreten. Der hessische Krankenhausträger Vitos und die Kliniken des Bezirkes Oberbayern (kbo) waren bereits Gesellschafter.

Mit den Unterschriften von Martina Wenzel-Jankowski, Leiterin des LVR-Dezernats Klinikverbund und Verbund Heilpädagogischer Hilfen des LVR, und Prof. Dr. Meinolf Noeker, LWL-Krankenhausdezernent und Leiter des LWL-Psychiatrieverbunds Westfalen, wurde aus der bisherigen Vitos kbo digitale Gesundheit GmbH die Gemeinnützige Gesellschaft für digitale Gesundheit GDG mbH (GDG).

„Ziel der Gesellschaft ist es, den digitalen Wandel im Gesundheitswesen aktiv zu gestalten und voranzutreiben“, so Laura Kuhlmann, Geschäftsführerin der GDG und ergänzt: „Wir planen, im Laufe des Jahres 2022 das gemeinsame Patientenportal in Betrieb zu nehmen“.

„Eine Zusammenarbeit der großen Psychiatrieträger ist sinnvoll, um die anstehenden Digitalisierungsthemen voranzutreiben“, sind sich Reinhard Belling, Vitos Konzerngeschäftsführer, und Martin Spuckti, Vorstandsvorsitzender der Kliniken des Bezirks Oberbayern (kbo), einig, deren Träger bereits Gesellschafter waren, und ergänzen:

„Wir freuen uns, dass wir jetzt den gemeinsamen Rahmen dafür geschaffen haben, um gemeinsam für unsere Patientinnen und Patienten einen zusätzlichen niedrigschwelligen Zugang zu unseren Leistungsangeboten zu entwickeln.“ 

Als öffentlich-rechtliche Krankenhausträger verfolgen die vier Verbünde keine kommerziellen Interessen. „Im Vordergrund unseres Handelns steht die optimale Versorgung von Patientinnen und Patienten und nicht das Streben nach Gewinn“, erklärt Martina Wenzel-Jankowski, „mit der Gründung der neuen Gesellschaft wollen wir eine moderne Psychiatrie etablieren, die Patientinnen und Patienten über Sektorengrenzen hinweg auch digital unterstützt und begleitet.“

„Alle beteiligten Klinikverbünde stehen für qualitativ hochwertige Behandlungs- und Informationsangebote, auf die Patientinnen und Patientenund Angehörige vertrauen können“, so Prof. Dr. Meinolf Noeker.

Das neue Online-Angebot wird mehrere Funktionen erfüllen: Es wird Anlauf-stelle für Betroffene und Angehörige rund um das Thema psychische Erkrankungen sein. Das Portal wird Patientinnen und Patienten sowie Behandelnde vor, während und nach dem Klinikaufenthalt unterstützen. So werden Patientinnen und Patienten schon zu Hause nötige Daten eingeben können oder Therapie begleitende Materialien erhalten. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Vernetzung der verschiedenen Akteure im Gesundheitswesen – von den Einweiserinnen und Einweisern über Reha-Einrichtungen bis hin zu Selbsthilfegruppen und lokalen Beratungsstellen.

Mit dem neuen Portal erfüllen die vier Kooperationspartner eine gesetzliche Vorgabe: Bis 2025 müssen alle Krankenhäuser verpflichtend Patientenportale eingeführt haben. Das ist im Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) geregelt.

Hintergrund

Gemeinnützige Gesellschaft für digitale Gesundheit GDG (GDG)

Unter dem gemeinsamen Dach der Gemeinnützigen Gesellschaft für digitale Gesundheit GDG mbH (GDG) fördern die großen öffentlich-rechtlichen Träger kbo, LVR, LWL und Vitos das Gesundheitswesen und die Gesundheitspflege. Sie unterstützen mit ihren gemeinsamen Angeboten Personen, die infolge ihres körperlichen, geistigen oder seelischen Zustandes auf die Hilfe anderer ange-wiesen sind. Dafür entwickelt und betreibt die GDG sektorenübergreifende digi-tale Anwendungen für Kranke und Menschen mit Behinderung.  

Kliniken des Bezirks Oberbayern (kbo)

Seit Anfang 2007 arbeiten die Kliniken des Bezirks Oberbayern (kbo) unter dem Dach eines Kommunalunternehmens zusammen. kbo ist ein Verbund von Kliniken und ambulanten Einrichtungen für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Neurologie und Sozialpädiatrie. 7.600 Mitarbeitende behandeln, pflegen und betreuen unsere Patientinnen und Patienten. Diese Leistungen bietet kbo stationär, teilstationär und ambulant – wohnortnah in ganz Oberbayern an über 50 Standorten. Die gemeinsamen Werte Sicherheit, Nähe und Vielfalt zeichnen uns aus.

Zu kbo gehören:

  • kbo-Heckscher-Klinikum
  • kbo-Inn-Salzach-Klinikum
  • kbo-Isar-Amper-Klinikum
  • kbo-Kinderzentrum München
  • kbo-Lech-Mangfall-Kliniken
  • kbo-Sozialpsychiatrisches Zentrum
  • kbo-Medizinisches Versorgungszentrum Bad Tölz
  • kbo-Ambulanter Psychiatrischer Pflegedienst
  • Autismuskompetenzzentrum Oberbayern

Pressekontakt

Kliniken des Bezirks Oberbayern – Kommunalunternehmen
Michaela Suchy | Leitung Vorstandsbereich Unternehmenskommunikation
Prinzregentenstraße 18 | 80538 München
Telefon: 089 5505227-17 | Fax: 089 5505227-27
E-Mail: michaela.suchy(at)kbo.de
Web: kbo.de